Die größte griechische Insel im Mittelmeer

Der Osten von Kreta

Sitia auf KretaSitia liegt an der Nordküste Kretas, im Bezirk Lassithi, rund 65 km entfernt von Agios Nikolaos. Die kleine Stadt wurde vom Massentourismus verschont, was sich mit dem Bau und der Eröffnung des internationalen Flughafens schnell ändern könnte. Vom Fährhafen Sitias fahren regelmäßig Schiffe nach Agios Nikolaos, Rhodos, Karpathos und Piräus.

Sitia ist der Ausgangsort in das östliche Kreta. Einst wichtiges Handelszentrum der minoischen Kultur, ist der Osten mit der etwas schroffen Natur und den weiten Stränden ein Paradies für Natururlauber und Erholungsuchende. Rund 15 km von Sitia entfernt liegt das Tal der Agia Fota. Die kleine, malerische Bucht mit einem schönen Strand wird von Berghängen geschützt und ist mit Zypressen, Platanen und Olivenbäumen bewachsen. Hier befinden sich nur ein Hotel und einige Ferienhäuser, deshalb ist der Strand nicht überlaufen.
Nicht weit entfernt liegt das Kloster Toplou, an den sich das Kap Sidero, der östlichste Punkt Kretas, anschließt. Das bekannte Kloster aus dem 15. Jahrhundert wird heute von einem Abt und zwei Mönchen bewohnt. Das Ikonenmuseum gilt als Bestes im griechischen Raum. Zum Kloster gehört sehr viel Land, unter anderem auch das Gebiet um den berühmtesten Strand Kretas, Vai.
Der Palmenstrand von Vai an der Ostküste ist ein großer Besuchermagnet. Mit Bussen kommen Tausende Touristen, um den Wald aus rund 5.000 kretische Dattelpalmen zu sehen und zu baden.

Südlich von Vai liegt das Dorf Zakros, in dessen Nähe sich die Ausgrabungen des vierten minoischen Palastes, Kato Zakros, befinden. Sehenswert ist auch die begehbare „ Schlucht der Toten“, die zwischen den beiden Orten liegt. In den Felswänden schufen die Minoer Kammern, um ihre Verstorbenen beizusetzen. Von Zakros bis an die Südküste, nach Palekastro, ist es nur eine kurze Autofahrt.

Das kleine Dorf steht auf historischem Boden. Hier vemuteten Forscher ein minoisches Handelszentrum. Vor Palekastro im Meer befinden sich die versunkenen Hafenanlagen von Itanos und nahe Chiona liegen die großen Grabungen von Roussolakos, in der Archäologen immer neue, faszinierende Zeichen der antiken Kultur finden.

Ein Abstecher nach Xerokambos nahe Ziros bietet sich gerade für Naturfreunde und Familien an. Der weitläufige Sandstrand des Ortes ist flach abfallend und wenig besucht. Am nördlichen Ende befindet sich eine große Lagune, bei der seltene Vogelarten nisten.